Kellerbrand mit Menschengefährdung

Einsatzort: Wolfenbütteler Straße
Datum: 23.11.2017
Alarmierungszeit: 13:33 Uhr
Einsatzende: 17:00 Uhr
Alarmierung über: Digitaler Melde Empfänger (DME) & Sirene
Eingesetzte Kräfte:

Freiwillige Feuerwehr Oker
  • TLF 16/25
  • LF 10/6
Freiwillige Feuerwehr Goslar
    Rettungsdienst der KWB Goslar
      OrgL Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
        LNA Leitender Notarzt
          Polizei

            Eingesetzte Fahrzeuge der Feuerwehr Oker:
              TLF 16/25  LF 10/6
            7

            Ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Oker sorgte am Donnerstagmittag für die Alarmierung der Feuerwehren Goslar und Oker. Zwei Bewohnern war der Fluchtweg durch die starke Rauchentwicklung abgeschnitten.

             Um 13.33 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehren und des Rettungsdienstes mit dem Alarmstichwort „Unklare Rauchentwicklung“ in die Wolfenbütteler Straße. Bei Eintreffen des ersten Führungsfahrzeuges wurde eine starke Verrauchung des Kellers und des Treppenhauses festgestellt. Aus zwei Wohnungen machten sich Bewohner bemerkbar, die das Haus aufgrund des Brandrauches im Treppenhaus nicht mehr selbständig verlassen konnten. Der Brandrauch war bereits in alle Wohnungen vorgedrungen und hatte die dort installierten Rauchwarnmelder ausgelöst. Zwei Trupps gingen unter Atemschutz in das Gebäude vor, weitere Einsatzkräfte bereiteten eine Überdruckbelüftung vor, um das Treppenhaus weitestgehend von Brandrauch zu befreien. Dazu wurde auch ein Rauchschutzvorhang vor dem Kellereingang installiert.
            Eine Person wurde über die Drehleiter, der zweite Bewohner mit Hilfe einer Atemschutzmaske über das Treppenhaus gerettet. Sie wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Zeitgleich erfolgte die Absuche aller Wohnungen. Weitere Bewohner oder Tiere konnten bei der Absuche nicht festgestellt werden, so dass im Anschluss umgehend die Brandbekämpfung eingeleitet wurde. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnte der Brandherd im Keller schnell lokalisiert werden. Die enorme Hitzeentwicklung hatte bereits im gesamtem Kellerbereich Kabel und Installationen zum Schmelzen gebracht, die somit eine Gefahr für die Einsatzkräfte darstellten. Der Energieversorger wurde daher umgehend hinzugerufen, um Gas und Strom für das Wohngebäude abzustellen. Aufgrund des Personalintensiven Einsatzes entschied die Einsatzleitung Sirenenalarm in Oker auszulösen und weitere Kräfte aus Goslar zu alarmieren.

            Die ersten Löschmaßnahmen zeigten schnell Wirkung. Da die Einsatzkräfte im Kellerbereich durch den Brandrauch nur wenige Zentimeter weit schauen konnten wurde ein Überdrucklüfter eingesetzt. Nachdem der Brandrauch nicht mehr so dicht war konnten gezielte Löschmaßnahmen vorgenommen werden. Aufwendig wurden die gelagerten Materialen auseinandergezogen, abgelöscht und teilweise ins freie verbracht. Die Belüftungs- und Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den späten Nachmittag hin. Das Gebäude ist zu diesem Zeitpunkt durch den abgesetzten Brandrauch nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner kommen in anderen Einrichtungen unter. Die Polizei hat das Gebäude beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

            Im Einsatz waren insgesamt zirka 60 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Energieversorger.

             

            Einsatzfotos

            Notruf 112

            Einen Notfall melden Sie bitte immer über die Notruf 112

            Die Ortsfeuerwehr Oker ist eine Freiwillige Feuerwehr und daher nur während Ausbildungsdiensten und Einsätze teilweise besetzt.

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