Statt mit einem Frühstück mit der Familie startete der Sonntagmorgen für die okeraner Feuerwehrleute mit einem Brandeinsatz. In einem okeraner Industriebetrieb geriet gegen sieben Uhr eine Förderanlage in Brand. Wir wurden um 07.51 Uhr zu diesem Brandeinsatz alarmiert.

Zuerst stellte die Ortsfeuerwehr Oker einen dreiköpfigen Sicherheitstrupp für die vorgehenden Einsatzkräfte. Die übrigen Einsatzkräfte bauten eine Wasserversorgung, sowie einen Schaumangriff auf. Ein weiterer okeraner Trupp rüstete sich mit schwerem Atemschutz aus und ging zusammen mit Mitarbeitern des Betriebes zur Förderanlage in die Werkhalle vor. Nach einer kurzen Einweisung verließen die Mitarbeiter die Halle und die Brandbekämpfung wurde eingeleitet. Mit der Wärmebildkamera wurden Brandnester lokalisiert und mit Schaum löschversuche unternommen. Diese gestalteten sich aber sehr schwierig, da die Brandnester im inneren der Förderanlage lagen. Teile der Förderanlage mussten erst mühselig geöffnet werden bevor sich die Löschwirkung zeigte. Mit Schwerschaum konnte die Brandausbreitung eingedämmt werden.

Um den Brand endgültig zu löschen musste ein Teil der Förderanlage mit einem Kran demontiert werden. Da absehbar war, dass dieser Einsatz länger dauern würde und die Mitarbeiter die Restarbeiten selbst erledigen konnten rückte die Feuerwehr Oker gegen elf Uhr ab.

Allerdings war der Einsatz für die Kräfte der Feuerwehr Oker damit noch lange nicht abgearbeitet. Es schlossen sich langwierige Reinigungsarbeiten an den eingesetzten Geräten an, da diese mit verschiedenen Flüssigkeiten und Stäuben in Berührung kamen. So konnten zum Beispiel die Atemschutzgeräte nur unter Verwendung von Atemschutzmaske und Filter gereinigt werden. Gegen zwölf Uhr waren alle Fahrzeuge und Geräte fertig aufbereitet und der Einsatz für die Feuerwehr Oker somit endgültig beendet.