Nach wochenlang anhaltender Hitzewelle gab es am Sonntagmittag einen kurzen, aber starken Regenguss über Oker. Innerhalb kürzester Zeit standen mehrere Straßen bis zur Bordsteinkante unter Wasser. In zwei Wohngebäude im Eichenweg drang das Wasser, infolge des Regens, in die Kellerräume. Um 14.29 Uhr ertönte der Alarm für die Okeraner Feuerwehr.

Etwas schwieriger als bei anderen Einsätzen war für die Einsatzkräfte schon der Weg zur Feuerwache. Vor allem die Bahnhofstraße im Bereich Bahnunterführung und die Straße im Schleeke standen hoch unter Wasser. Ein Vorankommen war hier nur unter erhöhter Vorsicht und reduzierter Geschwindigkeit möglich. Dann ging es mit den Löschfahrzeugen in den Eichenweg. Am ersten Einsatzort stand der Keller noch gut 5 Zentimeter unter Wasser. Der Eigentümer bemerkte den Wassereinbruch frühzeitig und baute aus Kleidungsstücken einen Damm, so dass weitere Räume weitesgehend verschont blieben. Der vorhandene Abfluss konnte die Wassermassen nur geringfügug abführen. Hier kam ein Wassersauger zum Einsatz.

An der zweiten Einsatzstelle ein ähnliches Bild. Allerdings hatte sich das Wasser dort bereits über alle Kellerräume ausgebreitet und stand noch bis zu zehn Zentimeter hoch. Auch hier setzten die Einsatzkräfte einen Wassersauger ein. Nach knapp 45 Minuten war der großteil der Wassermassen aus dem Keller gepumpt. Die Feuerwehrfrauen und -männer machten sich auf den Weg zurück zur Feuerwehr. Nach Rücksprache mit der Feuerwehreinsatzleitstelle, die auf ihrem Regenradar kein großes Regengebiet mehr sehen konnte, wurde die Bereitschaft auf der Feuerwache gegen 16.00 Uhr aufgelöst.