Brand auf Recyclinghof
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Eingesetzte Kräfte: | |||||||||
Eingesetzte Fahrzeuge der Feuerwehr Oker: |
Am Freitagabend, den 18.10.2024, wurden wir um 22:43 Uhr, gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren Harlingerode und Bad Harzburg, zu einem Brand in die Landstraße zwischen Harlingerode und Oker alarmiert.
Nach unserem Eintreffen begaben wir uns unverzüglich zu den vorher festgelegten Positionen. Der erste Angriffstrupp baute eine Schlauchleitung in Richtung des Brandherdes auf und wartete am Verteiler auf weitere Anweisungen. Währenddessen führte die Feuerwehr Harlingerode einen direkten Löschangriff mit mehreren handgeführten Strahlrohren durch. Parallel dazu, wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um das Feuer von oben effektiv zu bekämpfen. Eine Wasserversorgung zu unserem Fahrzeug wurde durch einen naheliegenden Hydranten aufgebaut.
Nach kurzer Absprache mit den Kräften aus Bad Harzburg, rückte ein Trupp unter Atemschutz zum linken Brandabschnitt vor, um das Feuer mit einem speziellen Löschmittel zu bekämpfen. Dies wurde über eine Schlauchleitung von der Feuerwehr Harlingerode bereitgestellt. Gleichzeitig zog ein Bagger der Firma den brennenden Elektroschrott auseinander, um den Brandherd freizulegen.
Etwa 30 Minuten später verlegte der Trupp seine Position zum rechten Brandabschnitt, um gemeinsam mit den Kräften aus Harlingerode, das Feuer mit Wasser zu bekämpfen. Nach und nach wurden die Trupps unter Atemschutz gewechselt.
Währenddessen richtete die Feuerwehr Hahndorf die Einsatzstellenhygiene ein, um alle eingesetzten Kräfte nach ihrem Einsatz, zu dekontaminieren. Unser Ortsbrandmeister führte mit Absprache der Messleitung Erkundungsfahrten im Bereich Oker und Goslar durch, um eine Übersicht der Rauchausbreitung zu bekommen. Warnungen an die Bevölkerung wurden über Lautsprecher und die NINA-App verbreitet. Die weiteren Spür- und Messfeuerwehren führten die Messungen direkt an der Einsatzstelle sowie in Harlingerode durch. Da der Rauch in Richtung Goslar zog, wurden in Jürgenohl und Jerstedt ebenfalls Messungen durchgeführt.
Ein zweiter Bagger verteilte den Schrott großflächig, der anschließend mit Schaum abgedeckt wurde, um verbleibende Glutnester zu ersticken. Nachdem das Feuer gelöscht war, durchliefen unsere Trupps die Einsatzstellenhygiene und wurden dort dekontaminiert. Die betroffenen Kameraden fuhren anschließend zur Feuerwache in Goslar, um dort frische Einsatzkleidung zu erhalten. Dort wurden auch neue Atemschutzflaschen und Masken aufgerüstet. Durch die Feuerwehrtechnische Zentrale wurden Schläuche und Atemschutzgeräte zum Ende des Einsatzes getauscht.
Zurück auf unserer Wache, reinigten wir die Fahrzeuge und rüsteten sie wieder mit Schläuchen und Material auf. Gegen 06:00 Uhr konnten auch die letzten Kameraden die Wache verlassen.