Nächtlicher Schwelbrand im Industriegebiet
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Eingesetzte Kräfte: | |||||||||
Eingesetzte Fahrzeuge der Feuerwehr Oker: |
Am 07.08.2024 wurden wir um 03:45 Uhr zu einem Schwelbrand in einem metallverarbeitenden Betrieb zwischen Oker und Harlingerode alarmiert. Gemeinsam mit den Kräften aus Harlingerode und Bad Harzburg gingen wir in Bereitstellung, während die Besatzung des ersteintreffenden Löschfahrzeuges eine erste Erkundung unter Atemschutz durchführte. Dort stellten sie fest, dass drei BigBags mit Zinkoxid schwelten. Anschließend begann der erste Trupp mit dem P250-Anhänger die Brandbekämpfung. Währenddessen fungierte der zweite Trupp als Sicherheitstrupp, im weiteren Einsatzverlauf übernahmen das die Harlingeroder Kräfte. Daraufhin begannen wir mit einem Gabelstapler der Firma, die Halle freizuräumen, um an das schwelende Material zu kommen. Dabei wurden nicht betroffene BigBags mithilfe eines Hubwagens aus dem betroffenen Bereich gefahren und anschließend mit dem Gabelstapler aus der Halle entfernt. Gegen 06:30 Uhr traf das THW ein, um die beschädigten und schwelenden BigBags aus der Halle zu separieren. Dafür wurde ein Container bereitgestellt, der mit feuchtem Klärschlamm befüllt war, um das Material damit zu vermengen und besser ablöschen zu können. Währenddessen trafen weitere Kräfte der Feuerwehr Wiedelah ein, um den laufenden Einsatz mit weiteren Atemschutzgeräteträgern zu unterstützen. Alle Kräfte aus dem Goslarer Stadtverband durchliefen nach ihrem Einsatz den GW-Hygiene der Feuerwehr Hahndorf, um eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. Anschließend fuhren die Atemschutzgeräteträger zur weiteren Dekontamination ins Gerätehaus und duschten dort. Danach fuhren sie zum Gerätehaus Goslar, um neue Atemschutztechnik aufzurüsten. Die Werkfeuerwehr Volkswagen Wolfsburg entlüftete im weiteren Verlauf des Einsatzes mit einem Großraumlüfter die Halle um die Sicht zu erleichtern. Gleichzeitig wurde die Bevölkerung in Oker über Lautsprecherdurchsagen angehalten, Fenster und Türen, aufgrund der Geruchsbelästigung, geschlossen zu halten. Das Entfernen des Materials in den Containern erzielte den gewünschten Löscherfolg, sodass die ersten Kräfte die Einsatzstelle verlassen und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen konnten. Der Einsatz war nach etwa 10 Stunden beendet, darauf folgte eine gründliche Nachbereitung.