Einsatzort: |
Großehorst |
Datum: |
22.05.2023 |
Alarmierungszeit: |
23:48 Uhr |
Alarmierung über: |
Digitaler Melde Empfänger (DME) |
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Eingesetzte Kräfte:
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Eingesetzte Fahrzeuge der Feuerwehr Oker:
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Am Sonntag, kurz vor Mitternacht, wurde die Feuerwehr Oker zu einem Kleinbrand im Keller alarmiert. Sofort nach Ankunft ging der Angriffstrupp ins Gebäude und stellte, bei der Öffnung der Tür, eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller fest. Auch im Keller ging es nur unter Nullsicht voran, daher erhöhte unser Ortsbrandmeister Florian Rowold die Alarmstufe, sodass mehr Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle verfügbar waren. Der Angriffstrupp hat währenddessen mit der Brandbekämpfung begonnen und versucht, die Flammen unter Nullsicht zu löschen. Da die Tochter der Bewohner den Rauch frühzeitig bemerkt hatte und die Anlage ausgeschaltet hatte, konnte sie so Schlimmeres verhindern. Außerdem konnte sie das ältere Ehepaar aus dem Haus bringen, bevor diese Rauchgase eingeatmet haben. Jedoch konnte der Ausgang nicht genutzt werden, weswegen sie die Bewohner auf die Terrasse brachte. Von dort aus unterstützten wir den Transport der Bewohner zum Rettungswagen, wo diese vom Rettungsdienst betreut wurden. Da der Brandraum keine Fenster für eine Abluftöffnung hatte, wurde entschieden, einen Elektrolüfter im Keller und einen weiteren Lüfter vor dem Hauseingang einzusetzen. So konnte der Brandraum rauchfrei gemacht werden und die Sicht deutlich verbessert werden. Die Lüftungsmaßnahmen erfolgten mit 3 Elektrolüftern im Keller, einem Akkulüfter im Obergeschoss und einem Überdrucklüfter vor dem Hauseingang. Nach einiger Zeit wurde die Feuerwehr Goslar nachalarmiert, da aufgrund der Lüftungsmaßnahmen weitere Atemschutzgeräteträger benötigt wurden. Nachdem die Sicht im Keller deutlich besser war, wurde die Klimaanlage vor das Haus gebracht, um eine weitere Gefahr auszuschließen. Auch die Feuerwehr Hahndorf war als Hygiene-Komponente der Stadtfeuerwehr Goslar vor Ort. Da die eingesetzten Trupps kontaminiert waren, bekamen sie neue Einsatzklamotten, um eine Verschleppung der Kontamination auf den Fahrzeugen und in der Feuerwache zu vermeiden. Die Lüftungsmaßnahmen und Aufräumarbeiten haben bis in die frühen Morgenstunden gedauert. Nach einer abschließenden Kontrolle durch die Feuerwehr und die Polizei, konnten die Bewohner wieder in ihr Haus zurückkehren. Die Feuerwehr rückte daraufhin ein, um die Fahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen.
Einsatzfotos