Ammoniakaustritt mit 6 Verletzten
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Eingesetzte Kräfte: | |||||||||
Eingesetzte Fahrzeuge der Feuerwehr Oker: |
Im Eisstadion Braunlage kam es am Abend des 4. Mai gegen 18 Uhr zu einem Feuer. Die zuständige Ortsfeuerwehr Braunlage wurde zu dem Einsatz alarmiert. Bei der Erkundung durch die Braunlager Einsatzkräfte stellten diese fest, dass das Feuer bereits die Ammoniakanlage des Eisstadions beschädigt hatte und dieser gasförmige Gefahrstoff nun ungesteuert austrat. Sechs Personen wurden zu diesem Zeitpunkt vermisst. Sofort ließ der Einsatzleiter das Einsatzstichwort auf "Gefahrgut groß" erhöhen, welches eine großzügige Alarmierung vieler Einsatzkräfte aus den Landkreisen Goslar und Göttingen zur Folge hatte. Ein Szenario, was in diesem Fall zum Glück nur eine von Kreisbrandmeister Uwe Fricke und dem Braunlager Stadtbrandmeister Mathias Kaufmann ausgearbeitete Alarmübung war, aber in der Realität so eintreten könnte.
Um 18.10 Uhr ertönten auch die Alarmempfänger der Okeraner Atemschutzgeräteträger infolge der Gefahrgutalarmierung. Die Feuerwehr Oker wurde als Spür- und Messeinheit der Kreisfeuerwehr zu der Einsatzstelle alarmiert. Da gerade Jugendfeuerwehrdienst war konnte das Löschfahrzeug innerhalb weniger Augenblicke nach Braunlage ausrücken. Vor Ort wurde sich zuerst in einem Bereitstellungsraum gesammelt und später auf Anweisung der Messleitung ein Messpunkt angefahren. Anhand einer Übungsvorlage wurden regelmäßig fiktive Messergebnisse an die Messleitung übermittelt. Diese hat dann das Gefährdungspotential für die Bevölkerung und die Einsatzkräfte ermittelt. In diesem Fall bestand keine Gefahr für die Bevölkerung. Nach rund 3 Stunden konnten die Messfeuerwehren die Heimfahrt antreten.
Fotos: Pressegruppe Kreisfeuerwehr Goslar