Samstagnachmittag ereignete sich erneut ein schwerer Kletterunfall im Okertal. Ein Kletterer stürzte aus etwa fünf Metern Höhe auf den Boden. Die Einsatzkräfte waren gerade beim Aufbau für die Wettbewerbe der Jugendfeuerwehr als der Alarm einging und so schnell am Einsatzort.

Eine Klettergruppe hielt sich am Samstagnachmittag an den Adlerklippen im Okertal auf. Beim Besteigen des "Schlafenden Löwen" stürzte ein Kletterer der Gruppe etwa fünf Meter in die Tiefe. Die anderen eilten ihm zur Hilfe. Einer der Helfer begab sich zur B498, um von dort aus den Notruf abzusetzen und die Einsatzkräfte einzuweisen. Der fehlende Handyempfang im Okertal sorgt immer wieder für Verzögerungen bei der Alarmierung der Rettungskräfte.

Als die Meldeempfänger die Einsatzkräfte zum Einsatz riefen befanden sich gerade einige Kameraden auf dem Sportplatz, um dort die Wettbewerbe der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Goslar vorzubereiten. So konnten die ersten Fahrzeuge schnell besetzt werden. Vor Ort erwartete der Einweiser bereits die nahende Hilfe. Um mit den Fahrzeugen zum Patienten zu gelangen musste allerdings eine verschlossene Schranke demontiert werden. An der Unglücksstelle angekommen stellte sich heraus, dass der Patient bereits am Boden lag und daher die ebenfalls auf Anfahrt befindliche Fachgruppe Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen nicht benötigt wurde. Ein Notarzt kümmerte sich sofort um den Patienten.

Da der Rettungshubschrauber aus Wolfenbüttel ebenfalls die Einsatzstelle anflog musste die Bundesstraße zwischen Oker und Romkerhalle für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt werden. Nach der Notärztlichen Versorgung wurde der Patient mit Unterstützung der Feuerwehr zum Rettungswagen und anschließend vom Rettungswagen in den Rettungshubschrauber verladen. Nachdem der Hubschrauber abgeflogen war konnte die Straße geöffnet und der Einsatz beendet werden.

Für einige Kameraden ging es dann auf dem Sportplatz mit den Aufbau der Wettbewerbe weiter...