17.06.2015: Spür- & Messübung der Kreisfeuerwehr in Oker
Das Feuer in einem fiktiven Industriebetrieb in der Straße Am Sudmerberg hielt seit einiger Zeit die Feuerwehren aus Oker, Goslar, Harlingerode, Hahndorf und Vienenburg, sowie Rettungsdienst und DRK auf Trapp. An der Einsatzstelle war der Geruch von faulen Eiern wahrnehmbar, sowie eine große Rauchwolke, die über Unteroker hinweg zog. Grund genug für den Einsatzleiter die Kreismessleitung zur Einsatzstelle zu beordern.
Ein Übungsszenario welches nicht sehr abwegig ist. Angenommen wurde, dass auf dem Gelände größere Mengen von Bitumen und Asphalt in Brand stehen würden. Nach Eintreffen der Kreismessleitung übergaben die Übungsleiter Florian Bensch und Torsten Wesche einige Lagekarten, Beschreibungen des Szenarios und Aufgaben. Sofort wurden Wetterdaten eingeholt und der Einsatz der Spür- & Messfeuerwehren vorbereitet. Diese sammelten sich zum Ausbildungsdienst bereits an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Goslar.
Der Sammelplatz wurde zeitnah auf einen großen Parkplatz in der Straße Am Schleeke verlegt. Dort erhielten die Fahrzeugführer eine Einweisung in die Lage und ihre Messpunkte mit den entsprechenden Aufgaben. Anschließend fuhren die Feuerwehren nach und nach ihre Messpunkte an.
Im Bereich der Mühlenstraße mussten Beispielsweise der pH-Wert und die Fließgeschwindigkeiten der Oker, sowie der Abzucht festgestellt werden. Im Bereich Vienenburg wurden einige Luftmessungen simuliert. Um der Messleitung ein möglichst realistisches Arbeiten zu ermöglichen fanden die Feuerwehren an den Messpunkten Messergebnisse vorgegeben, die sie von dort aus über Funk an die Messleitung weiter geben mussten. Des Weiteren waren einige zusätzlichen Aufgaben gestellt. Der Messtrupp in der Mühlenstraße war plötzlich einem Passanten ausgesetzt, der Sorge um seine Pferde auf dem Nahegelegenen Pferdehof hatte. Er forderte Einblicke in die Messprotokolle und hatte einige Fragen zur Gefährdung der Bevölkerung und Umwelt. Aber auch diese zusätzlichen Aufgaben wurden von den Einsatzkräften gemeistert.
Nach rund 2 1/2 Stunden wurde die Übung beendet und die zirka 70 Einsatzkräfte trafen sich zur Nachbesprechung in der Feuerwache Oker. Unser Küchenteam hatte Bockwurst und Kaltgetränke bereitgehalten.