August 2011: 24h Ausbildungsdienst absolviert
Innerhalb von 24 Stunden führte die Ortsfeuerwehr mehrere Übungen mit anschließender Nachbesprechung durch.
Einsatzsituationen, die nicht alltäglich sind und dennoch zum „Tagesgeschäft" einer Freiwilligen Feuerwehr gehören, wurden in einer Art Seminar, ausgehend von den Räumen der Feuerwache der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Oker, durchgeführt. Insgesamt nahmen 25 Kameradinnen und Kameraden aus mehreren Feuerwehren und dem DRK Oker teil.
Über 6 Übungsszenarien erstreckte sich das überwiegend von Feuerwehrmann und stellvertretendem Gruppenführer Florian Rowold mit Unterstützung weiterer Kameraden ausgearbeitete Programm an einem August-Wochenende.
Mit Verpflegung, Ruhepausen und intensiven Fachgesprächen wurde die Zeit bis zur nächsten Ausbildungseinheit überbrückt.
Eher harmlos begann die erste Ausbildung im Freibad Oker. Hier erklärte die DLRG rettende Maßnahmen auf und unter Wasser in Theorie und Praxis.
Die Alarmierung zu einem „zischenden" PKW an einer Tankstelle entpuppte sich als getarntes gasbetriebenes Fahrzeug, welches auch noch während der Erkundungsmaßnahmen in Brand geriet.
Zwei vermisste Arbeiter galt es in der Nacht aus einer Werkstatt in einem Metallverarbeitenden Betrieb zu retten.
Die Wasserversorgung bei einem Waldbrand mit Tanklöschfahrzeugen mittels eines sogenannten Ringverkehrs wurde geübt. Ziel war es, dauerhaft Wasser am Strahlrohr zu besitzen. Dieses klappte aber leider nicht ganz.
Die Auslösung einer Brandmeldeanlage in einem weiteren Metallverarbeitenden Betrieb löste auch einen späteren – simulierten- Atemschutzgeräteträger-Notfall aus. Mit mehreren Trupps wurde diese schwierige Situation gemeistert.
Eine unklare Rauchentwicklung in einem großen Heizungskeller eines Mehrzweckgebäudes schloss den Übungsreigen ab. Auch hier stand die Rettung von Personen im völlig vernebelten Keller im Vordergrund.
Nach jeder Übung gab es eine Nachbesprechung, in der über aufgetretene Fehler oder richtige Vorgehensweisen gesprochen wurde. Hierbei flossen auch die Erfahrungen der Ortsfeuerwehren der verschiedenen Gemeinden ein. Auch die Fahrzeuge wurden dementsprechend wieder gereinigt und einsatzbereit vorgehalten.
Die Teilnehmer waren sich durchweg einig: die unterschiedlichen und anspruchsvollen Übungs- und Ausbildungseinheiten motivierten die Feuerwehrleute überdurchschnittlich und „schweißte" die Teamarbeit hervorragend zusammen.