Ortsfeuerwehr Oker schaut bei der Jahreshauptversammlung auf das erfolgreiche zurückliegende Jahr, welches mit vielen Terminen und 86 Einsätzen bestückt war. Zudem gab es eine Fülle von Ehrungen und Beförderungen zu tätigen. Gleich vier Feuerwehrfrauen wurden befördert und eine weitere aufgenommen.

Nicht Ortsbrandmeister Bernd Aßmann, sondern der Spielmannszug der Ortsfeuerwehr leitete die 141. Jahreshauptversammlung um 19:00 Uhr ein. Die anschließende Eröffnung lag dann aber natürlich in den Händen Aßmanns. Er stellte zuerst die Beschlussfähigkeit und die Tagesordnung fest.

 

Bericht Ortsbrandmeister

"Feuerwehr: das ist eine der extremsten Formen der Zivilcourage und Nächstenliebe", so begann Ortsbrandmeister Bernd Aßmann seinen Jahresbericht für 2014. Viel liest man zurzeit von Zivilcourage und den erschreckend geringen Zahlen von zivilen Helfern. Die Kameraden der Feuerwehr hingegen melden sich sogar freiwillig bevor etwas passiert, um im Fall des Falles dann für in Not geratene Menschen da zu sein. Und welche Situationen dies sein könnten trug Aßmann anhand der 86 Einsätze im Vorjahr vor. Und die reichten von der Rettung einer kleinen Schwalbe bis zu den Großfeuern in Bad Harzburg, Altenau und Goslar. Den 19 Brandeinsätzen stehen 66 Hilfeleistungen und ein böswilliger Alarm gegenüber. Einen großen Teil trug das Unwetter mit Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern im Juli mit 42 Einsätzen bei. Die anderen Hilfeleistungen setzen sich aus Tierrettungen, Verkehrsunfällen und umgestürzten Bäumen zusammen. Zweimal rückte die Feuerwehr Oker dabei als Spür- und Messfeuerwehr aus. Wer mehr über die vielfältigen Einsätze der Feuerwehr Oker lesen möchte findet die ausführlichen Bericht auf der Website unter Aktuelles - Einsätze.

Was machen die sonst so in der Feuerwehr? Da standen natürlich unzählige Übungsabende und Treffen der jeweiligen Abteilungen an. Ob dies nun eine Tagesfahrt der Altersabteilung war, der Besuch der Partnerfeuerwehr Preetz oder die musikalische Begleitung etlicher Veranstaltungen durch den Spielmannszug. Und für die Okeraner war die Feuerwehr auch wieder an zahlreichenden Veranstaltungen wie Osterfeuer oder Müllsammeln beteiligt.

Der Personalbestand zum 31.12.2014: 51 Kameraden in der Einsatzabteilung (davon 7 Kameradinnen), 20 in der Jugendfeuerwehr, 14 in der Altersabteilung und 33 im Spielmannszug. 151 Okeraner fördern ihre Feuerwehr passiv, dass sind 2,3% der Einwohner. Das Durchschnittsalter in der Einsatzabteilung liegt bei 37 Jahren.

 

Bericht Jugendfeuerwehr

Auf ein Jahr voller Erlebnisse kann auch Jugendfeuerwehrwartin Kerstin Rademacher zurückblicken. Insgesamt stehen 550 Dienststunden, das sind fast 23 Tage auf Papier. Gleich drei Jugendliche konnten aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übergeben werden. Die neuen Kameradinnen und Kameraden wurden im Verlaufe der Jahreshauptversammlung als Anwärterinnen bzw. Anwärter begrüßt. Ein Mitglied entschied sich leider zum Austritt aus der Jugendfeuerwehr. Dem Defizit stehen allerdings sechs neue Jugendliche entgegen, die sich 2014 für eine Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr entschieden haben. So hat die Jugendfeuerwehr Oker zum 31. Dezember 2014 eine Mitgliedsstärke von 20 Jugendlichen, davon 4 Mädchen und 16 Jungen erreicht.

Veranstaltungen gab es allerlei. Diese hier alle ausführlich zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Die Jugendfeuerwehr hat aber eine eigene Internetpräsenz und einen Auftritt bei Facebook. Dort wird über die Veranstaltungen ausführlich mit Text und Bild berichtet. Interessierte können sich dort gerne näher informieren.

 

Bericht Spielmannszug

Was macht ein Spielmannszug? Natürlich Musik und davon genügend. Schriftführerin Sabrina Rowold berichtet von den vielen verschiedenen Veranstaltungen bei denen der Spielmannszug auch 2014 wieder unterwegs war. Außer bei den 45 Übungsabenden konnte man dem Spielmannszug unter anderem in Bad Harzburg beim Tag der Sicherheit, Lichterfest oder beim Wandertag zuhören.
Auch zum Spielmannszug gehört der gesellige Teil selbstverständlich dazu. So fand im April erneut das Frühlingsfest statt, im Sommer gab es etwas Leckeres vom Grill und auch eine Weihnachtsfeier durfte nicht fehlen.

 

Beförderungen, Ehrungen & Ernennungen

Nach den ausführlichen Berichten der Abteilungen wurde es Zeit die Beförderungen, Ehrungen und Ernennungen durchzuführen. Und davon gab es in diesem Jahr reichlich. Ortsbrandmeister Bernd Aßmann und sein Stellvertreter Hans-Jürgen Bothe konnten die Feuerwehrfrau-Anwärterin Rhea-Ivana Backes und den Feuerwehrmann-Anwärter Marc Anthony Dzäbel nach abgelegtem Eid zu Feuerwehrfrau bzw. Feuerwehrmann ernennen. Des Weiteren wurden Dominik Schöpe und Nicky Detlef Naundorf als Feuerwehrmann-Anwärter, sowie Sylvia Schütt und Bernd Hannemann als Mitglieder des Spielmannzuges begrüßt und bekamen das Okerwappen für die Dienstuniform überreicht.

Links: Feuerwehrmann Marc Anthony Dzäbel; Recht: Feuerwehrfrau Rhea-Ivana Backes v.l. Sylvia Schütt und Bernd Hannemann (Spielmannszug), Dominik Schöpe und Nicky Detlef Naundorf (Feuerwehrmann-Anwärter) und Rhea-Ivana Backes (Feuerwehrfrau).

 

Weiter ging es mit den Beförderungen durch den Ortsbrandmeister. Und da war Frauenpower angesagt. Gleich drei Feuerwehrfrauen konnte Aßmann nach geleisteter Dienstzeit und Absolvierung der nötigen Lehrgänge zu Oberfeuerwehrfrauen befördern. Leoni Mönnich, Sophie Bock und Sabrina Rowold erhielten ihre Beförderungsurkunden und Sterne für die Schulterstücke.

Nun standen die Beförderungen durch den Stadtbrandmeister Christian Hellmeier an, der als erstes auch direkt wieder eine Frau - Löschmeisterin Kerstin Rademacher nach vorne aufrief. Ihr folgten die Löschmeister Florian Bensch und Florian Rowold. Rademacher wurde vom Stadtbrandmeister zur Oberlöschmeisterin, Rowold und Bensch zu Oberlöschmeistern ernannt.

v.l. Stellv. Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Bothe, die Oberfeuerwehrfrauen Sabrina Rowold, Leoni Mönnich und Sophie Bock, sowie Ortsbrandmeister Bernd Aßmann. v.l. Oberlöschmeisterin Kerstin Rademacher, Oberlöschmeister Florian Bensch und Florian Rowold, Stadtbrandmeister Christian Hellmeier, sowie Bothe und Aßmann.

 

Stadtbrandmeister Hellmeier setzte die Jahreshauptversammlung direkt mit dem nächsten Tagesordnungspunkt Ehrungen fort. Und auch davon gab es an diesem Abend einige. Zuerst waren die Kameraden der Einsatzabteilung an der Reihe. Dort wurden Michael Werner für 25-jährige Dienstzeit, Ralf Dzäbel, Bernd Aßmann und Andreas Rademacher jeweils für 40-jährige Dienstzeit in der Feuerwehr geehrt. Bei der Verleihung der Abzeichen halfen Bürgermeisterin Almut Broihan und stellvertretender Stadtbrandmeister Jürgen Koch. Zwei Ehrungen für Mitglieder der Altersabteilung schlossen sich an. Hier wurden Günter Hesse, 40 Jahre, und der amtierende Zugführer der Altersabteilung Rolf Metze für 50-jährige Mitgliedschaft im Landesfeuerwehrverband Niedersachsen geehrt.

Einen Punkt hatte der Stadtbrandmeister an dieser Stelle noch auf seiner Agenda. Unter den Mitgliedern des Spielmannzuges gab es noch drei Ehrungen im Musikwesen durchzuführen. Und wieder waren zwei Frauen davon betroffen. Frau Monja Notte erhielt die Ehrennadel in Silber der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. für 25-jährige aktive Tätigkeit, Frau Carina Lippelt erhielt die Ehrennadel in Bronze für 5-jährige und Herr Nicolas Notte für 10-jährige aktive Tätigkeit. Anzumerken ist hier, dass in diese Zeit nicht nur die Mitgliedschaft im Spielmannzug der Feuerwehr Oker, sondern auch die Zeit aus anderen musiktreibenden Zügen angerechnet wird.

v.l. Michael Werner, Bernd Aßmann, Günter Hesse, Jürgen Koch, Rolf Metze, Andreas Rademacher, Christian Hellmeier, Ralf Dzäbel, Almut Broihan und Hans-Jürgen Bothe. v.l. Monja Notte, Carina Lippelt und Nicolas Notte.

 

Neubestellungen im Ortskommando

Drei Kameraden entschieden sich im Laufe des vergangenen Jahres ihre Ämter im Ortskommando der Ortsfeuerwehr niederzulegen. Bernd Aßmann bedankte sich bei den scheidenden Kameraden mit einem Präsent und bestellte die Nachfolger für die Ämter. Mathias-Peter Mönnich gab sein Amt als Gerätewart ab - Dominic Will wird sein Nachfolger. Funkwart Hans-Joachim Rowold übergab seine Aufgabe in die Hände von Christian Müller und ehemaliger Gruppenführer Gruppe 1 Stefan Schirmer macht Platz für Florian Rowold. Rowold war zuvor stellvertretender Gruppenführer Gruppe 1, so musste auch dieses Amt neu besetzt werden. Dafür erhielt Dominic Will das Vertrauen seiner Gruppe und des Ortsbrandmeisters.

Dankeschön für fördernde Mitgliedschaft

Man muss keinen Dienst in der Einsatzabteilung leisten, um die Ortsfeuerwehr Oker zu unterstützen. Mit der fördernden Mitgliedschaft zeigen viele Okeraner ihre Verbundenheit und Dankbarkeit für die Dienste der Ehrenamtlichen und unterstützen die Arbeit und Nachwuchsgewinnung finanziell. Einige machen das schon so lange, dass sie nun eine Ehrung dafür erhielten. Die Herren Helmut Schierding und Paul-Georg Schaaf seit 25 Jahren, die Herren Eisenhart Gehrmann und Klaus Bäthge seit 40 Jahren und Frau Christa Aderhold bereits seit 50 Jahren.

v.l. Hans-Joachim Rowold, Mathias-Peter Mönnich und Stefan Schirmer. v.l. Eisenhart Gehrmann (40 Jahre) , Helmut Schierding (25 Jahre), Christa Aderhold (50 Jahre), Klaus Bäthge (40 Jahre), Paul-Georg Schaaf (25 Jahre)

 

Grußworte der Gäste

Als erstes meldete sich Bürgermeisterin Broihan zu Wort. Sie berichtet, dass auch in der Stadtverwaltung zu merken ist, dass es sechs neue Feuerwehren im Stadtverband gibt. Immerhin müssen nun 11 statt wie vorher 5 Jahreshauptversammlungen besucht werden. Frau Broihan bedankt sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit im Einsatz- und Übungsdienst. Auch in der Jugendarbeit sehe man das hohe Engagement der Okeraner und der Nachwuchs sei wichtig, egal ob männlich oder weiblich. Für den Rest des Jahres wünscht Broihan wenig Einsätze und eine schadenfreie Rückkehr.

Nach Frau Broihan kam Stadtbrandmeister Christian Hellmeier an das Rednerpult. Nach einigen Grüßen geht Hellmeier auf die hohe Einsatzrate der Ortsfeuerwehr Oker ein. Im gesamten Stadtverband kam es im Jahr zu rund 700 Einsätzen. Die Ortsfeuerwehr Oker ist bei rund 20% dieser Einsätze gefragt. Die Nähe zur Schwerpunktfeuerwehr Goslar, wo die Stützpunktfeuerwehr Oker als zweite Feuerwehr alarmiert wird und das große Industriegebiet rechtfertigen auch die Ausrüstung und Fahrzeuge der Okeraner. Für die Wartezeiten in der Kleiderkammer bittet der Stadtbrandmeister um Verständnis. Dort werden nun immerhin rund 900 Feuerwehrleute ausgerüstet und die Ersatzbeschaffung ist im Gange. Auch Hellmeier wünscht den Einsatzkräften abschließend wenig Einsätze und einen unfallfreien Heimweg.

 

Abschluss

Um 20:52 Uhr konnte stellvertretender Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Bothe den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung schließen. Er lud alle anwesenden im Abschluss zu einem leckeren Essen ein, welches Rainer Engelhardt zubereitet hat.

Nach dem Essen wurde die Fahrzeughalle geräumt. Zum gemütlichen Zusammensitzen war der Schulungsraum vorbereitet wurden. Dort gab es noch viele anregende Gespräche.

 

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Die Ortsfeuerwehr Oker ist eine Freiwillige Feuerwehr und daher nur während Ausbildungsdiensten und Einsätze teilweise besetzt.

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