Das Stadtfeuerwehrkommando hat beschlossen die Ortsfeuerwehren zu Löschzügen zusammenzufassen, um diese so bei größeren Einsätzen gezielter einsetzen zu können. Zwei dieser Löschzuge, die Atemschutzlogistik und der DRK-Fachzug übten nun erstmals an einem lehrstehenden Gebäude in Oker gemeinsam.

 

Die Ortsfeuerwehr Oker bildet zukünftlich den Löschzug 3 mit allen okeranern Fahrzeugen, sowie der Drehleiter aus Hahnenklee-Bockswiese. Der Mannschaftstransportwagen dient dabei als Führungsfahrzeug und wurde dafür in Eigenarbeit umgebaut und mit Führungsmaterial ergänzt. Die okeraner Feuerwehrfrauen und -männer haben in den letzten Monaten gemeinsam mit der Drehleiter aus Hahnenklee-Bockswiese geübt und den Umgang mit der Korbsteuerung erlernt. Nun war es an der Zeit das Zusammenspiel auch bei einer realistischen Übung zu testen. Dem schlossen sich der Löschzug aus Vienenburg, der Fachzug Atemschutzlogistik aus Hahndorf und der Fachzug 10 DRK an. Die Vienenburger kümmerten sich dabei vorrangig um die Wasserversorgung über lange Wegstrecke und stellten weitere Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Die Hahndorfer bauten eine Atemschutzsammelstelle mit Schnelleinsatzzelt auf. Von dort aus wurden benötigte Trupps in die Brandabschnitte eingeteilt und bereits eingesetzte Trupps konnten sich dort erholen. Das DRK bestehend aus den Ortsvereinen Vienenburg, Goslar und Oker betreute die geretteten Personen die nur über leichte Atemwegsreitzungen klagten.

Das Szenario
In einem Hochhaus kam es im 4. Obergeschoss zu einem Wohnungsbrand. Der dichte Rauch breitete sich rasch in die darüber liegenden Etagen, sowie in die darunter liegende Etage aus. Mehrere Personen wurden von dem Feuer und dem Brandrauch in ihren Wohnungen eingeschlossen. Zwei Personen konnten sich auf ihre Balkone retten und riefen dort um Hilfe.

Als erstes traf Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Bothe an dem Übungsobjekt ein und verschaffte sich einen Überblick. Er koordinierte die ankommenden Lösch- und Fachzüge. Die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges rüstete sich sofort mit genügend Schlauchmaterial aus und ging in das Übungsobjekt zur Menschenrettung vor. Die Einsatzleitwagen aus Oker und Vienenburg bildeten gemeinsam die Einsatzleitung und teilten die Abschnitte Atemschutzeinsatz und Wasserförderung auf. Nach kurzer Zeit waren die ersten Vermissten aus ihren Wohnungen gerettet. Für den Weg ins Freie wurden ihnen Fluchthauben aufgesetzt die das weitere Einatmen von Atemgiften wie Kohlenmonoxid verhindern. Auf der Straße herrschte indes reges Treiben. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht, Schläuche verlegt, Zelte aufgebaut. Die Atemschutzsammelstelle baute sich auf einer nahegelegenen Wiese auf. Das DRK nutzte eine verwaiste Einfahrt für die Sammelstelle der Geretteten.

Als alle Übungsziele scheinbar reibungslos erreicht werden konnten spielten die Übungsleiter einen Atemschutznotfall ein. "Mayday, Mayday, Mayday, Kamerad bewusstlos, 5. Obergeschoss, linke Wohnung, Mayday". Plötzlich herrschte Aufregung vor der Tür. Die Atemschutzüberwachung schickte sofort den bereitstehenden dreiköpfigen Rettungstrupp zu den Verunfallten. Weitere Trupps wurden von der Atemschutzsammelstelle vor das Übungsobjekt geordert. Am Verunfallten angekommen entschied der Rettungstrupp den Kameraden mit Schleifkorbtrage über die Drehleiter zu Retten. In einem kleinen Raum musste der Kamerad dafür mit vereinten Kräften auf die Schleifkorbtrage gelagert werden.  Inzwischen wurden weitere Trupps im Gebäude zur Rettung der weiteren eingeschlossenen eingesetzt. Schlussendlich wurden alle sieben Personen und der Dummy ins Freie gebracht. Trotz Reanimationsversuchen gelang es leider nicht dem Dummy das Leben zu Retten.

Nach Übungsende galt es alle Fahrzeuge wieder Einsatzbereit zu machen. Auf der Feuerwache Goslar gab es volle Atemluftflaschen und gesäuberte Lungenautomaten. Der Schlauchwagen wurde mit trockenen Schläuchen bestückt und alle anderen Geräte wieder auf den Fahrzeugen verstaut. In Oker gab es dann eine kleine Nachbesprechung mit anschließendem Imbiss.

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Fotos: Sandro Kiehne & Jasmin Steffens

Notruf 112

Einen Notfall melden Sie bitte immer über die Notruf 112

Die Ortsfeuerwehr Oker ist eine Freiwillige Feuerwehr und daher nur während Ausbildungsdiensten und Einsätze teilweise besetzt.

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